Vita

Birgitta Kasper-Heuermann

geboren in Hamburg, wohnhaft in Aurich (Ostfriesland)

Germanistin, Theologin, promoviert in moderner niederländischer Literatur, Übersetzerin,

ehemalige Leiterin des Regionalen Pädagogischen Zentrums der Ostfriesischen Landschaft und Künstlerin

Wie lange arbeiten Sie schon als Künstlerin?

Mehr als 30 Jahre
Zunächst nebenberuflich.

Während dieser Zeit hatte ich einige Einzelausstellungen in Bremen (2001), Lingen (2002) and Aurich (2011, 2021, 2022) und ich konnte in einer Gruppenausstellung in Verona (Italy) in 2001 teilnehmen.
Bis 2008 war ich Mitglied bei der Künstlerinnenvereinigung GEDOK/ Bremen, danach habe ich mich der Leitungsaufgabe bei dem Höheren Kommunalverband Ostfriesische Landschaft (Bereich Pädagogik) gewidmet.
Seit 2021 konzentriere ich mich ganz auf Kunst.

Wann begann Ihre Liebe zur Kunst?


Die Kunst begleitet mich eigentlich schon das ganze Leben hindurch.
Als Kind habe ich bereits alle möglichen Unterlagen bemalt, alles Papier, das mir in die Finger kam.

Ein Schuhkarton mit angespitzten Buntstiften war als Fünfjährige mein Ein und Alles.

Später war ich beruflich auf verschiedenen Feldern kreativ, zum Beispiel als Übersetzerin aus dem Niederländischen (Huub Oosterhuis) oder in der Organisation pädagogischer Fachtagungen und der Entwicklung regionalen Unterrichtsmaterials.

Die bildende Kunst war mir ein ständiger Begleiter. Für mich korrespondieren Kunst und Poesie, Kunst und Musik, Kunst und Design…

Wer waren Ihre künstlerischen LehrmeisterInnen?


O, das waren viele, alles wunderbare, inspirierende Menschen.

Einige habe ich auf internationalen Sommerakademien kennengelernt.

… beispielsweise der Maler Ralf-Rainer Odenwald, der mir einen ersten Zugang zur abstrakten Malerei vermittelte.


Oder der beeindruckend vielseitige Künstler und Professor Àlex Nogué aus Spanien. Er zeigte den Cross over solcher Felder wie Kunst und Poesie, Kunst und Architektur auf. 2001 zeigte er uns die Verbindung von „Kunst und Raum“.

Aus Estland stammte der Künstler und künstlerische Leiter des Kunstmuseums in Tartu, Athie Seppet. Er beriet mich in Sommerwochen in 2000, 2002 und 2003 bei der Schaffung kleiner Skulpturen aus Fundstücken von der Küste und schulte mich im Minimalismus.

2005 hat mich die spanische Künstlerin Yolanda Tabanera in der Kombination von „Malerei, Zeichnung und Objekt“ unterrichtet.

Die erfolgreichen Illustratorinnen Larissa Bertonasco und Jutta Bauer waren meine Dozentinnen in Zeichnung und Collage 2018 und 2021.


Ich habe auch Studienreisen ins Veneto (Italien) und in die USA (New Jersey) unternommen, wo ich Kontakt zu Künstlern und guten Freunden habe.

Wie arbeiten Sie?


Meistens bin ich am Vormittag in meinem Atelier, die Arbeiten liegen auf dem Boden, da kann ich mich am besten austoben.


Ich starte nicht mit einem festen Plan in meinem Kopf. Ich treffe ein paar Grundentscheidungen und dann beginnt die Reise. Der Zufall gehört zu meinem Konzept und ermöglicht innovative, sehr expressive Lösungen.
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Übrigens schließe ich mich gern in einen Klangraum mit nordischem Jazz ein.

Welche Künstler inspirieren Sie?

Schwer zu sagen, das sind viele. Mein Klangbord ist der abstrakte Expressionismus in den USA nach dem Zweiten Weltkrieg. Dazu gehören der großartige Marc Rothko, den ich in den USA im Original sehen konnte, Barnett Newman, Clyfford Still, Joan Mitchell und William de Kooning,
und natürlich Emil Schumacher.

Und ich mag in der Malerei die Gruppe COBRA.
Bei dem Thema Collagen denke ich an die fantastischen Arbeiten von Henri Matisse, aber auch an Asger Jorn.
Zeichnung: Ich bewundere den typischen Stil von Felix Scheinberger.

Und zur Zeit folge ich den amerikanischen Künstlern Terri Froehlich und Marc Eanes. 2023 habe bei diesem Künstler und Hochschullehrer einen Kurs belegt.

Übrigens:
DIE SCHÖNEN FOTOS IN MEINEM ATELIER MACHTE BABETT EHRT, „LICHTBILDWERKSTATT“ IN AURICH,
www.lichtbildwerkstatt.de